Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder des Netzwerks „Medien und Gesundheitskommunikation“,

wir freuen uns, Ihnen den 29. Newsletter mit den aktuellsten Informationen, Publikationen und Tipps zum Themenfeld mediale Gesundheitsinformation zuzusenden. Unterstützung haben wir dabei von den drei neuen Redaktionsmitgliedern Michael Grimm, Elena Link und Anna Wagner erhalten.
Im Januar dieses Jahres sind drei Publikationen zur Nutzung von Gesundheitsinformationen im Rahmen des Projekts „Patient mit Wirkung“ der Bertelsmann Stiftung erschienen.
Wir dürfen Sie im aktuellen Newsletter zudem gleich auf mehrere Tagungen hinweisen: Die diesjährige Tagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation mit dem Thema „Gesundheitskommunikation zwischen Digitalisierung und Lifestyle“ wird vom 15. bis 17. November an der Universität Augsburg stattfinden. Einreichungen für die Tagung sind vom 30. April bis zum 18. Juni 2018 möglich. Auf europäischer Ebene ist die Einrichtung einer Temporary Working Group „Health Communication“ in der ECREA gelungen, die ihr erstes Treffen im Rahmen der ECREA-Tagung in Lugano (Schweiz) mit einem Panel zu den „European Perspectives on Health Communication“ haben wird. Dort findet am 31. Oktober auch die Pre-Conference „Children and Adolescents in a Mobile Media World“ statt. Einreichungen sind noch bis zum 30. April möglich.

Herzliche Grüße,
Ihre
Redaktion
Netzwerk Medien und Gesundheitskommunikation

Redaktion: Michael Grimm, Nicola Krömer, Verena Lindacher, Stefanie Lindl-Fischer, Elena Link, Doreen Reifegerste, Anna Wagner

 

[inhalt]

[kurz & knapp]
[wer & warum]
[tagen & treffen]
Tagungsberichte
Aktuelle Tagungen
[lesen & lernen]
Neues vom Bücher- und Zeitschriftenmarkt
Abschlussarbeiten

 

[kurz & knapp]

Smart Health

Patientendaten in gängiger Notfall-App zu wenig geschützt
Durch fehlerhafte Programmierung einer viel genutzten App für Rettungskräfte war offenbar eine Zeit lang der Zugriff auf „echte Informationen über Rettungsdienstfahrzeuge, Mitarbeiter sowie laufende Einsätze inklusive Einsatzort und Notfallmeldung“ möglich. Das berichtete das Technologie-Magazin „c’t“. „Abrufen konnten wir sogar detaillierte Patientendaten wie Name, Adresse, Geburtsdatum, Details zur Krankenkasse und zum Teil die Zielklinik“, schrieb „c’t“-Redakteur Stefan Does. Der Hersteller der iPad-App „NaProt“, der Berliner Entwickler Pulsation IT, habe jedoch auf den Hinweis schnell reagiert und das Datenleck weitgehend gestopft. Die App „NaProt“ wird laut Hersteller unter anderem vom Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser Hilfsdienst sowie der Bundespolizei zur Erfassung von Notfall-Opfern genutzt. Rund 2000 Einsätze pro Tag werden demnach über die App erfasst.
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Gesundheits-App mit diagnostischem Anspruch
Das Berliner Start-Up Ada Health kombiniert in ihrer entwickelten App „Ada“ künstliche Intelligenz mit medizinischem Wissen. Die App soll Nutzenden bei der Einschätzung des persönlichen Gesundheitszustands helfen, indem die App symptombezogene Fragen stellt, diese u. a. mit zuvor vom User bereitgestellten Informationen (wie beispielsweise Vorerkrankungen, Körpergröße, Gewicht, usw.) verknüpft und Vorschläge zu möglichen Ursachen der Symptome bietet. Damit ist „Ada“ eine von wenigen Gesundheits-Apps, die eine diagnostische Funktion erfüllt. Seit Oktober ist „Ada“ auch auf dem deutschen App-Markt erhältlich.
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Medizin-App gegen Kopfschmerz und Migräne: Große Studie zur digitalen Prävention gestartet
Kann eine Smartphone-App dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern? Um das herauszufinden, starten BARMER und Deutsche Telekom gemeinsam ein Pilotprojekt unter wissenschaftlicher Begleitung der Berliner Charité. Es soll zeigen, ob die App „M-sense“ die Leiden von Kopfschmerz- und Migränepatienten mildern kann. In der App erfassen Betroffene eine Reihe relevanter Einflussfaktoren für Schmerzattacken, wie etwa Schlafverhalten, Wetter oder Stress sowie die Attacken selbst. „M-sense“ analysiert diese Informationen und erstellt ein persönliches Schmerzmuster. Anhand dieses Musters entwickelt die App individuelle Handlungstipps für die Nutzer. Vom Autogenen Training über Muskelentspannung bis zum Ausdauersport werden präventive Maßnahmen in Begleitung zur klassischen Therapie vorgeschlagen, um Intensität und Dauer künftiger Schmerzattacken zu reduzieren. Aus den persönlichen App-Protokollen können sich zudem wertvolle Hinweise für die ärztliche Therapie ergeben.
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Studie belegt: TK-Allergie-App „Husteblume“ hilft Pollenallergikern
Pollenallergiker profitieren von der Gesundheits-App „Husteblume“ der Techniker Krankenkasse (TK): 56 Prozent der Nutzer fühlen sich besser über ihre Allergie informiert. Jeder Dritte (34 Prozent) gibt an, dass er mit seiner Allergie besser umgehen kann, seit er die App benutzt. 27 Prozent berichten, dass sich ihre Lebensqualität durch die App verbessert hat. Bei jedem Elften hat sich sogar die Allergie insgesamt gebessert. Das zeigt eine Studie des Universitätsklinikums Freiburg, die jetzt vorliegt. Die Wissenschaftler hatten sowohl das Nutzungsverhalten als auch die Wirksamkeit der digitalen Anwendung untersucht. Der Markt der Health-Apps boomt. Allein in den beiden großen App-Stores können sich Nutzer heute schätzungsweise 220.000 gesundheitsbezogene Anwendungen herunterladen. Jeder dritte Smartphone-Nutzer greift auf Gesundheits-Apps zu, um beispielsweise eigene Körperfunktionen zu überwachen oder auf Gesundheitsinformationen zuzugreifen. Für die wenigsten Apps gibt es jedoch bislang wissenschaftliche Untersuchungen über Nutzen und Effizienz. Um den Besonderheiten dieser Produkte gerecht zu werden, hat die TK bereits 2016 vom IGES-Institut eine eigene Risikoklassifizierung für digitale Versorgungsprodukte entwickeln lassen.
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Gesundheits-Apps für Kids
Welche Gesundheits-Apps für Kinder gibt es eigentlich und was taugen sie? Dr. Claudia Lampert und Michaela Voss vom Hans-Bredow-Institut haben sich die gesundheitsbezogenen Angebote für Kinder einmal genauer gesehen. Die Bestandsaufnahme zeigt: 1. Das Angebot an Gesundheits-Apps für Kinder ist überschaubar, aber nicht transparent. Im Zeitraum März bis August 2017 wurden unter den Top-100-Apps für Kinder insgesamt 29 deutschsprachige, gesundheitsbezogene Angebote erfasst. Über die Stichwortsuche in Google Play und iTunes konnten insgesamt 66 gesundheitsbezogene Angebote für Kinder identifiziert werden. 2. Inhaltlich fokussieren sich Gesundheits-Apps für Kinder auf die Themen Ernährung und Zahnhygiene. Andere Themen wie etwa Körper/Anatomie oder „gesundes Verhalten“ spielen eine untergeordnete Rolle. 3. „Gute“ Gesundheits-Apps für Kinder sind schwer auffindbar. Ihre Qualität lässt sich aufgrund fehlender Transparenz (z. T. unvollständige oder falsche Angaben in der App-Beschreibung), aber auch mangels anerkannter und verbindlicher Qualitätsstandards nur schwer einschätzen.
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Digital Health: gesundheitliche Informationen und Versorgung aus dem Internet

Arzt contra Algorithmus: Medizinethiker suchen „ethisches Fundament der Digitalisierung“
Die Verlockung, die Datenmassen, die etwa am Intensivbett produziert werden, allein durch Algorithmen deuten zu lassen, ist groß. Doch sollten Algorithmen eines Tages den Arzt ersetzen können und entscheiden, wann etwa die Beatmung eines Patienten beendet wird? „Wir haben inzwischen eine Entwicklung, dass wir davon ausgehen müssen, dass sich ein Algorithmus selbst optimiert“, warnte der Medizinethiker Prof. Eckhard Nagel von der Universität Bayreuth auf dem Gesundheitskongress des Westens in Köln. Das tue ein Algorithmus nach einem einzigen übergeordneten Zielkriterium, zum Beispiel Effizienz. „Das heißt: Alle anderen Logiken werden immer der Effizienz untergeordnet.“ Das menschliche Maß dagegen ordne keineswegs immer alles einem einzigen Kriterium unter, so Nagel: „Denn Menschen haben eine soziale Logik, eine Beziehungslogik, eine ökonomische Logik und so weiter. Alles, was wir als Menschen wissenschaftlich beobachten, integriert alle diese Logiken. Deshalb ist es wichtig, zu gucken, ob das Ergebnis, das von einem Algorithmus produziert wurde, wirklich in unsere Lebenswirklichkeit passt und in das, was wir als wahr bezeichnen würden.“ Derzeit erforschen Nagel und der Ethiker Prof. Georg Marckmann von der Ludwig-Maximilians-Universität München in der Studie „Medizin 4.0 – Das ethische Fundament der Digitalisierung im Gesundheitswesen“ im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums, wie sich die Technisierung zum Beispiel auf die Arzt-Patienten-Beziehung auswirkt, was die Digitalisierung für das Verhältnis von Eigenverantwortung und Solidarität bedeutet und für die Autonomie des Einzelnen. Am Schluss sollen ethische Kriterien stehen, nach denen sich zum Beispiel Ärzte auf Intensivstationen richten können.
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Ärzte in Mecklenburg setzen auf dezentrale Patientenakte
Am Stettiner Haff, genauer in der Hausarztpraxis von Dr. Christian Bauer in Torgelow, fiel der Startschuss für die streng dezentrale, intersektorale elektronische Patientenakte von AOK Nordost, dem Ärztenetz HaffNet und dem Ameos-Klinikum in Ueckermünde. Bauers Praxis ist eine von zehn Praxen, die zum offiziellen Startschuss bereits online waren. Weitere dreißig Praxen sollen rasch folgen. Der Hausarzt wirkt hoch zufrieden: „Wir brauchen weniger Zeit bei der Einweisung. Es gehen weniger Informationen bei der Entlassung verloren. Das sind Riesenvorteile.“ Natürlich ist die Patientenakte im Ärztenetz HaffNet bei Weitem nicht die erste digitale Lösung für die intersektorale Kommunikation in Deutschland. Sie hat aber einige Besonderheiten: Da die Kommunikation mit der Praxis-IT über eine Schnittstelle läuft, die auch für viele Selektivverträge genutzt wird, kommt praktisch jedes System damit klar und die Installation geht flott. Zudem liegen die Daten dezentral bei den Erzeugern. In der Akte sind lediglich Links zu den jeweiligen Ablageorten gespeichert. Der Zugang wird über das Sichere Netz der KVen (SNK) realisiert.
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Hausärzte: Schlechte Internetanbindung bremst Digitalisierung
Unzureichende Internetversorgung bremst nach Ansicht des Hausärzteverbandes die Digitalisierung im Gesundheitswesen aus. „Das ist, als wolle man Autofahren, aber ohne Straße“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, anlässlich des 16. Baden-Württembergischen Hausärztetages in Stuttgart. Die Politik habe das Problem seit Jahren vor sich hergeschoben. Von der Digitalisierung erwartet Weigeldt eine bessere Kommunikation zwischen Ärzten, Patienten und Krankenkassen sowie einen Abbau von Bürokratie. Doch viele Wünsche blieben mangels durchgängiger Internet-Infrastruktur noch offen, so etwa ein elektronischer Medikationsplan, auf den Arzt und Apotheker Zugriff haben.
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Das Beste aus zwei Welten – Neues digital unterstütztes Behandlungsangebot für Patienten mit psychischen Erkrankungen
Den Hausarzt mit digitalen Anwendungen zu unterstützen, psychische Erkrankungen besser zu erkennen und zu behandeln – das ist das Ziel, das die Techniker Krankenkasse (TK) gemeinsam mit den Universitätskliniken Frankfurt, München und Hamburg, der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen sowie dem Technikpartner Telepsy mit dem neuen Behandlungsangebot „Blended Therapy“ verfolgt. Das sichere Erkennen von psychischen Erkrankungen ist zeitintensiv und stellt Hausärzte im dichten Arbeitsalltag vor besondere Herausforderungen. Mit einem online-gestützten Fragebogen steht den teilnehmenden Ärzten künftig ein Instrument zur Verfügung, mit dem sie vor allem Depressionen oder Angststörungen eindeutiger diagnostizieren können. Auch werden die Ärzte in ihrer klassischen therapeutischen Begleitung der Patienten mit einfachen digitalen Hilfen unterstützt. Modellregion für das auf vier Jahre angelegte, bundesweit einzigartige Projekt ist Hessen. Das Vorhaben wird vom Innovationsfonds finanziell gefördert.
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DAK-Studie: Vor allem junge Mediziner wünschen sich mehr digitale Anwendungen wie Video-Sprechstunde und Gesundheits-Apps
Ärzte wünschen sich mehr E-Health-Anwendungen. Das zeigt der neue DAK-Digitalisierungsreport 2018, den die DAK-Gesundheit gemeinsam mit der Ärzte Zeitung, dem Hartmannbund, der EPatient RSD GmbH und dem Ärztenetzwerk esanum.de erhoben hat. 1.147 Mediziner im gesamten Bundesgebiet haben dafür Fragen zu digitalen Lösungen im Gesundheitssektor beantwortet. Rund 80 Prozent nennen beispielsweise Videosprechstunden und Online-Coachings als nützliche Ansätze. Vor allem junge Ärzte sind digitalen Lösungen gegenüber offen. Allerdings sind E-Health-Anwendungen bei Medizinern in verschiedenem Maße bekannt: Während vier von fünf Ärzten die Video-Sprechstunde kennen, hat von der digitalen Patientenakte bislang nur jeder Zweite gehört. Die Studien-Teilnehmer sind der Meinung, dass digitale Angebote konkrete Vorteile für die Behandlung haben. Jedoch ist zum Beispiel ein ortsunabhängiger Austausch zwischen Arzt und Patient per Videokonferenz derzeit nur eingeschränkt möglich: Das geltende Fernbehandlungsverbot sieht vor, dass ein Arzt einen Patienten persönlich untersucht haben muss, bevor er Telemedizin einsetzen darf. Das Bundesministerium für Gesundheit hat angekündigt, das Gesetz auf den Prüfstand zu stellen. Der DAK-Digitalisierungsreport 2018 zeigt, dass dies auch die Ärzte für notwendig halten, um Versorgungsengpässe in ländlichen Regionen mit geringer Arztdichte aufzufangen. „Das Fernbehandlungsverbot muss grundlegend modifiziert werden, um mehr Spielräume für Ärzte und Patienten durch digitale Lösungen zu schaffen“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Andere Länder Europas sind im Bereich E-Health bereits viel weiter als wir. Wenn wir nicht handeln, droht Deutschland den Anschluss zu verlieren.“ Der Vorsitzende des Hartmannbunds, Dr. Klaus Reinhardt, sieht die Studie als positives Signal für die künftige Entwicklung in Deutschland. „Die Befragung belegt die große grundsätzliche Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, sich den neuen digitalen Möglichkeiten zu öffnen und diese als Chancen neuer Wege in der Versorgung zu sehen“, sagt er.
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Mehrere Projekte zur Fernbehandlung starten in Baden-Württemberg
Die Landesärztekammer Baden-Württemberg hat zwei weitere Modellprojekte zur ausschließlichen Fernbehandlung genehmigt: In einem Projekt des Landesjustizministeriums sollen Gefangene telemedizinisch betreut und behandelt werden, um so aufwändige Verlegungen zu vermeiden. Erprobt werden sollen nach Angaben der Kammer über ein halbes Jahr Videosprechstunden mit einem Pool von Ärzten, die verschiedenen Fachrichtungen angehören. In einem weiteren Modellprojekt will der schwedische Gesundheitsversorger KRY Bürgern in Baden-Württemberg die Fernbehandlung via Smartphone oder Tablet-App anbieten und dazu vor allem mit Hausärzten zusammenarbeiten. Zuvor hat die Kammer bereits ein Projekt des in München ansässigen Unternehmens TeleClinic zur Fernbehandlung von Privatversicherten genehmigt sowie das von der KV Baden-Württemberg initiierte Projekt DocDirekt. Es erprobt die Fernbehandlung von GKV-Versicherten in den beiden Modellregionen Stuttgart und Tuttlingen. Für alle Projekte ist eine wissenschaftliche Evaluation verpflichtend.
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Online schneller zum Arzt-Termin
Das französische Start-up Doctolib, nach eigenen Angaben europäischer Marktführer im Bereich der Arztterminbuchung, will in Berlin ein Innovation Center einrichten. Ziel sei es, „das tägliche Leben von Ärzten zu erleichtern und Patienten einen einfachen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu ermöglichen“, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Konzept des Centers fuße auf vier Säulen – der Vereinfachung der Abläufe und der organisatorischen Strukturen von Praxen und Gesundheitseinrichtungen, der Erleichterung der Kommunikation zwischen Ärzten und ihren Patienten, der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Ärzten sowie dem leichteren Zugang zu Arztterminen für Patienten.
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Neues bundesweites Angebot „somnovia“ bietet Hilfe für Insomniker
Die DAK-Gesundheit bietet ab sofort ein neues digitales Hilfsangebot bei Schlafstörungen an. Das kostenlose Programm mit dem Namen „somnovia“ können Betroffene per Smartphone, Tablet oder Computer unkompliziert nutzen. Laut aktuellem DAK-Gesundheitsreport haben 80 Prozent der Menschen Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Obwohl jeder zehnte Arbeitnehmer unter der besonders schweren Schlafstörung Insomnie leidet, gehen nur wenige Menschen deshalb zum Arzt. Mit dem Online-Programm reagiert die Krankenkasse auf diese Problematik: „somnovia“ bietet den Betroffenen schnelle und fundierte Hilfe im Internet. Partner für das Angebot der DAK-Gesundheit ist die Veovita Gesundheit GmbH. Im Rahmen des Programms „somnovia“ lernen die Teilnehmer in sechs Monaten, wie sie ihre Schlafstörungen überwinden können. Grundlage des Programms sind etablierte und wissenschaftlich geprüfte Methoden der Kognitiven Verhaltenstherapie. Für die Teilnehmer wird unter anderem ein individueller strukturierter „Schlafplan“ entwickelt. Spezielle Übungen helfen beim Umgang mit Grübel- und Sorgengedanken. Hinweise zur Schlafhygiene und zu einer gesunden Lebensweise unterstützen bei einem erholsamen Schlaf. Darüber hinaus können eigene Fortschritte und die Qualität des Schlafes gezielt nachverfolgt werden.
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Mediennutzung und Gesundheit

Trendsport Serienmarathon: Jeder Zweite schläft laut Schlafstudie wegen TV zu wenig
Immer mehr Menschen in Deutschland abonnieren Streaming-Portale, um Filme, Serien etc. unabhängig von der Sendezeit ansehen zu können. Mit den Angeboten ist ein neuer Trendsport entstanden: der Serienmarathon, auch als Binge Watching oder Komaglotzen bekannt. Vorteil: Die Streamingdienste schalten oft ganze Staffeln einer Serie auf einmal frei, sodass die Nutzer problemlos mehrere Stunden dauercouchen können. Der Nachteil ist allerdings, dass der Serienmarathon akuten Bewegungs- und Schlafmangel nach sich ziehen kann. Laut der aktuellen Schlafstudie der Techniker Krankenkasse (TK) hält der Fernseher die Hälfte der Menschen (49 Prozent) in Deutschland davon ab, früher ins Bett zu kommen. 52 Prozent der Erwachsenen in Deutschland schlafen höchstens sechs Stunden pro Nacht. Bei den Ursachen, die die Befragten davon abhalten, früher Schlafen zu gehen, steht TV an erster Stelle – vor Freizeitverpflichtungen (39 Prozent), Lesen (31 Prozent), Internet (26 Prozent) und telefonieren (19 Prozent). Wiebke Arps, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der TK und Leiterin der Studie: „Wie bei vielen Dingen gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen, den Feierabend auch mal vor dem Fernseher zu verbringen. Unter Gesundheitsaspekten sollte man dabei nur beachten: Wer fernsieht, um zu entspannen und Stress abzubauen, sollte es bei einem Bildschirm belassen. Das sogenannte „second screening“, also parallel noch auf das Handy oder Tablet zu gucken, strengt das Gehirn an und verhindert, dass man wirklich abschalten kann. Außerdem sollte man darauf achten, dass man trotz aller Serienliebe ausreichend Bewegung und Schlaf bekommt.“ Denn neben dem Schlafmangel zieht der TV-Konsum bei fast jedem Zweiten auch ein Bewegungsdefizit nach sich: In der aktuellen Bewegungsstudie der TK bezeichnen sich 48 Prozent der Befragten als Sportmuffel oder Antisportler. Vier von zehn Erwachsenen gaben an, dass ihr Tag meist so anstrengend sei, dass sie den Feierabend am liebsten auf dem Sofa verbringen. Und: Wer abends lange in die Röhre guckt, schläft nicht nur weniger, sondern auch schlechter. Bei den Befragten, die schlecht oder sehr schlecht schlafen, geben 72 Prozent an, abends lange fernzusehen – unter den „Gutschläfern“ sind nur 43 Prozent TV-Junkies. „Deshalb empfehlen wir, sich vor dem Schlafen ein regelmäßiges Ritual zuzulegen, das hilft, wirklich abzuschalten wie zum Beispiel Musik hören, lesen oder einen Tee zu trinken“, so TK-Expertin Arps.
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Neue Studien zum Gesundheitsinformationsverhalten
Die Bertelsmann-Stiftung hat drei Studien zum Gesundheitsinformationsverhalten veröffentlicht: „Nutzung und Verbreitung von Gesundheitsinformationen – Ein Literaturüberblick zu theoretischen Ansätzen und empirischen Befunden“, „Die Suche nach Gesundheitsinformationen. Patientenperspektive und Marktüberblick“ und „Das Internet: Auch Ihr Ratgeber in Gesundheitsfragen? Bevölkerungsumfrage zur Suche von Gesundheitsinformationen und zur Reaktion der Ärzte“. Ergänzt wird das Studienset durch eine neue Ausgabe von „Spotlight Gesundheit“ zum Thema „Gesundheitsinfos. Wer suchet, der findet – Patienten mit Dr. Google zufrieden“
Alle Studien stehen auf der Website der Bertelsmann Stiftung zum kostenlosen Download bereit.

„Lies Dich gesund“
Mit Eckart von Hirschhausen hat der Stern dem Magazin „GESUND LEBEN“ ein neues und zugleich vertrautes Gesicht gegeben. Auf 122 Seiten finden sich Beiträge zu Themen aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Ernährung, Reise und Fitness, in der Rubrik „Das gute Leben“ eine Fotostrecke zu Schneetreiben, Fragen und Antworten aus der Fernsehshow „Hirschhausens Quiz des Menschen“ sowie eine launige Seite zum Abschluss. v. Hirschhausen-Fans kommen aufgrund seiner starken visuellen Präsenz voll auf ihre Kosten (beim Abo gibt es sogar noch eine Autogrammkarte dazu). Ein Beispiel für crossmediale Gesundheitskommunikation. Im Deutschlandfunk (Sendung vom 23.1.2018) erklärt von Hirschhausen, warum Gesundheitsjournalismus politischer werden muss.
» zum Nachhören

Foodwatch: Coca-Cola mitverantwortlich für Adipositas und Diabetes
Die Verbraucherorganisation Foodwatch wirft dem Weltmarktführer für Erfrischungsgetränke Coca-Cola vor, für Adipositas und Diabetes mitverantwortlich zu sein. Untermauert wird die These mit dem kürzlich vorgestellten Coca-Cola-Report, der darstellt, wie der Konzern Regulierungen verhindert und das öffentliche Klima beeinflusst. Am meisten fürchtet sich Coca-Cola laut einem internen Papier vor einer Steuer, wie sie in Großbritannien existiert. Der Report stellt zentrale Strategien vor, die sich auf vier Kernelemente fokussieren.
» zum Report

Neue DAK-Studie zu Social-Media-Sucht
Die DAK-Gesundheit hat gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa eine repräsentative Befragung zum Thema Social-Media-Nutzung durchgeführt. Befragt wurden hierfür 1.001 Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren. Mithilfe der neun Fragen umfassenden und von niederländischen Forschern entwickelten sogenannten Social Media Disorder Scale wurden hierbei Rückschlüsse auf die Abhängigkeit der Befragten geschlossen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland etwa 100.000 Kinder und Jugendliche von sozialen Medien abhängig seien.
» weitere Infos auf der Website der DAK
» PDF-Datei zur Studie

Qualität und digitale Gesundheit

Qualitätssiegel bestätigt Praxen hohes Niveau in der Kommunikation
Rund 400 Arztpraxen haben im vergangenen Jahr das „Praxis+Qualitätssiegel 2018“ erhalten. Das Zertifikat, das Ärzten mit vorbildlicher Praxiskultur helfen soll, sich im Wettbewerb zu positionieren, wird vom Praxis+Award Initiativbüro Hamburg herausgegeben, Prüfstelle ist die ACERT GmbH in Nürnberg. Geprüft wird vor allem die Praxiskultur, die sich in einem schlüssigen Kommunikationskonzept der Praxis, in Initiativen zur sozialen Verantwortung, im Medieneinsatz, in der Patientenansprache und in der Mitarbeiterentwicklung ausdrückt. Unter den Trägern des Qualitätssiegels hat eine unabhängige Jury 42 Praxen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt und als „Ambassadors of Excellence“ ausgezeichnet. Für das Praxis+Qualitätssiegel müssen die Praxen von Partnern, zum Beispiel von anderen Ärzten, von Apothekern, PTA empfohlen werden und dann die erforderlichen Unterlagen bei der Zertifizierungsstelle online einreichen. Praxen können sich jährlich neu zertifizieren lassen und das Qualitätssiegel in der Außendarstellung zwölf Monate verwenden. Die Kosten liegen bei 490 Euro plus Mehrwertsteuer.
» weitere Infos und Teilnahmebedingungen

Digitaler Gesundheitspreis verliehen
Die Pharmaunternehmen Novartis und Sandoz Deutschland/ Hexal haben im März 2018 erstmals den mit insgesamt 50 000 Euro dotierten Digitalen Gesundheitspreis verliehen. Er zeichnet Projekte aus mit besonderem Potenzial, die Gesundheitsversorgung in Deutschland mit digitalen Werkzeugen nachhaltig zu verbessern. Aus den 82 Einsendungen wählte die vierköpfige Jury das Online-Gesundheitstraining der GET.ON Institut GmbH auf den mit 25.000 Euro dotierten ersten Platz: Praktische Übungen, Texte, Bilder und Videos sollen Patienten bei psychischen Belastungen unterstützen, ihre psychische Gesundheit fördern und ihre Lebensqualität steigern. Auf den mit 15 000 Euro dotierten zweiten Platz setzten die Juroren das telemedizinbasierte Versorgungs- und Arzt-Patienteninteraktionskonzept TelePark der TU-Dresden: Es will Patienten und Parkinsonspezialisten vernetzen, damit Parkinson-Patienten auch fernab der Klinik ihre Autonomie und Lebensqualität erhalten. Die 10 000 Euro für den „dritten Sieger“ ging an das digitale Therapieprogramm Radius. Die Circumradius GmbH entwickelte es speziell für die nachstationäre Suchtbehandlung. Patient und Therapeut sollen so auch zwischen den Sitzungen in Verbindung bleiben können.
» weitere Infos

Ab März 2018: Fort- und Weiterbildung zum eHealth-Berater
Im Rahmen des EFRE-geförderten Projektes „Entwicklung eines innovativen Netzwerkes für eHealth Akteure“ werden aktuell ein Curriculum und ein Weiterbildungsnetzwerk für Berater und Versorger im Gesundheitswesen entwickelt. Es greift die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen auf und ist am TUMAINI-Institut für Präventionsmanagement in Dresden verortet. Ziel ist es, eHealth-Berater auszubilden, die optimal für die Digitalisierung im Gesundheitswesen gerüstet sind. Sie stehen den Patienten im Umgang mit telemedizinischen Geräten, Gesundheitsapplikationen für mobile Endgeräte und medizinischen Wearables als kompetenter Ansprechpartner jederzeit unterstützend und begleitend in der Behandlung zur Seite. Zudem erhalten Sie die Möglichkeit, sich bereits während des Kurses im Online-Netzwerk mit Gleichgesinnten auszutauschen, sowie bereitgestelltes Infomaterial herunterzuladen oder Blog-Beiträge zu verfassen und zu kommentieren. Um die Bedürfnisse der potentiellen Zielgruppen zu erheben und in die weitere Entwicklung des Fort- und Weiterbildungskonzeptes und des Online-Netzwerkes einfließen zu lassen, lief zwischen Mai und November 2017 eine Online-Befragung. Die Ergebnisse der Befragung sowie das Konzept des Curriculums und des Online-Netzwerkes werden noch in diesem Jahr veröffentlicht. [Text: CK/TUMAINI]
» weitere Infos und Anmeldemöglichkeit

Weitere News finden Sie auf der  Website des Netzwerks Medien und Gesundheitskommunikation, auf der Facebook-Seite der Fachgruppe Gesundheitskommunikation und auf der Facebook-Seite des Hanover Center for Health Communication.

[wer & warum]

Fünf Fragen an… Dr. Ralf Suhr

Dr. Ralf Suhr ist Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen, operativen Stiftung Gesundheitswissen mit Sitz in Berlin. Ein besonderer Fokus seiner Arbeit liegt darin, die Gesundheitskompetenz der Menschen in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf Gesundheits- und Präventionsthemen, zu stärken und bestehende Hürden bei der Arzt-Patienten-Kommunikation weiter abzubauen. Dies bringt er auch in die Ausbildung von Medizin- und Gesundheitswissenschaftsstudenten mit ein. Als Gastwissenschaftler unterrichtet er an der Charité Berlin am Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften. Suhr ist ausgebildeter Arzt. Er war sowohl in der Klinik als auch in der Alzheimerforschung sowie als Experte für Gesundheits- und Pflegethemen in einer internationalen Strategieberatung tätig. Neben der Stiftung Gesundheitswissen ist er Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP).
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[tagen & treffen]

Für Sie vor Ort

2. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, Erfurt
Im Zentrum der 2. Jahrestagung der FG Gesundheitskommunikation stand die Rolle der Evidenzinformierung und -basierung für die Gesundheitskommunikation. Die Tagung, ausgerichtet durch die Universität Erfurt, griff somit ein Kriterium auf, das in der Medizin etabliert ist und in Bezug auf Gesundheitsinformationen zunehmend gefordert wird. Die Aktualität und Bedeutung des Themas verdeutlichten die beiden Keynotes. Ingrid Mühlhauser (Universität Hamburg) zeigte, dass die veränderte Patientenrolle mit der Frage einhergeht, wie Aufklärungspflichten erfüllt und Inhalte vermittelt werden können. Frank Renkewitz (Universität Erfurt) rückte die Qualität empirischer Erkenntnisse in den Fokus und ging auf die Herausforderung der Evidenzbewertung ein. In den anschließenden Vorträgen wurde der aktuelle Standard des Fachs dargestellt, die Fragen diskutiert, welche Evidenzarten bedeutsam sind oder es sein sollten, wie Evidenzen vermittelt werden können und wie Vermittlungsevidenz die Gesundheitskommunikation in unterschiedlichen Kontexten beeinflusst. Zum Abschluss der Tagung wurde auf Basis der Ergebnisse einer Befragung unter den TagungsteilnehmerInnen resümiert, dass Evidenzbasierung in der Gesundheitskommunikation wünschenswert ist.
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Aktuelle Tagungen

24.-25.04.2018 – 13. Kongress für Gesundheitsnetzwerker, Berlin
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26.04.2018 – Länger besser leben-Kongress zum Thema „Prävention stärken!“, Hannover
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07.-10.05.2018 – An International Symposium on Global Health, Athen
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09.-11.05.2018 – Jahrestagung der DGPuK zum Thema: „Selbstbestimmung in der digitalen Welt“, Mannheim
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24.-28.05.2018 – Jahrestagung der International Communication Association, Prag, Tschechien
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25.-27.06.2018 – Communication, Medicine, and Ethics (COMET) Conference, Birmingham, GB
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06.-08.06.2018 – Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2018, Berlin
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01.-04.09.2018 – International Conference on Communication in Healthcare 2018 der EACH (International Association for Communication in Healthcare), Porto, Portugal
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31.10.2018 – ECREA Pre-conference „Children and Adolescents in a Mobile Media World“, Lugano, Schweiz
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31.10.-03.11.2018 – European Communication Conference (ECC) der ECREA mit Panel der Temporary Working Group Health Communication zu „European Perspectives on Health Communication“, Lugano, Schweiz
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15.-17.11.2018 – 3. Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation, Augsburg
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16.11.2018 – 10. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft zum Thema „Psychische Gesundheit wirksam stärken – aber wie?“, Bremen
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Für aktuelle Tagungshinweise besuchen Sie gern auch die Website des Netzwerks Medien und Gesundheitskommunikation, die Facebook-Seite der Fachgruppe Gesundheitskommunikation und die Facebook-Seite des Hanover Center for Health Communication.

[lesen & lernen]

Neues vom Bücher- und Zeitschriftenmarkt

Deutsche Neuerscheinungen

Bertelsmann Stiftung (2018) (Hrsg.). Nutzung und Verbreitung von Gesundheitsinformationen. Ein Literaturüberblick zu theoretischen Ansätzen und empirischen Befunden. (AutorInnen: C. Rossmann, C. Lampert, P. Stehr & M. Grimm) doi:10.11586/2017051

Bertelsmann Stiftung (2018) (Hrsg.). Die Suche nach Gesundheitsinformationen: Patientenperspektiven und Marktüberblick. (Autor: U. Hambrock) doi:10.11586/2017053

Bertelsmann Stiftung (2018) (Hrsg.). Das Internet: Auch Ihr Ratgeber für Gesundheitsfragen? Bevölkerungsumfrage zur Suche von Gesundheitsinformationen im Internet und zur Reaktion der Ärzte. (Autor: G. Marstedt) doi:10.11586/2017052

Dahms, R. & Haesner, M. (2018). Akzeptanz von Informations- und Kommunikationstechnologien bei Senioren. Prävention und Gesundheitsförderung, 13(1), 46-52.

Hehlmann, T. (2018). Kommunikation und Gesundheit: Grundlagen einer Theorie der Gesundheitskommunikation. Wiesbaden: Springer VS.

Kohlmann, C.-W., Salewski, C. & Wirtz, M. A. (2018). Psychologie in der Gesundheitsförderung. Bern: Hogrefe.

Lampert, C. & Grimm, M. (2017). Gesundheitskommunikation als transdisziplinäres Forschungsfeld. Baden-Baden: Nomos

Reifegerste, D. & Baumann, E. (2018). Medien und Gesundheit. Berlin: Springer.

Scherenberg, V. & Pundt, J. (2018). Digitale Gesundheitskommunikation: Zwischen Meinungsbildung und Manipulation. Bremen: Apollon University Press.

Scherr, S., & Schmitt, M. (2018). Passive Facebook-Nutzung, selektive Selbstdarstellung und negative Wahrnehmungen des eigenen Lebens: Mehrgruppen Cross-Lagged Panelanalysen zu differentiellen Effekten im Kontext psychologischen Wohlbefindens. Medien & Kommunikationswissenschaft, 66(1), 58-74. doi:10.5771/1615-634X-2018-1-58

Schlicht, W. (2018). Gesundheit systematisch fördern: Von der Absicht zur Realisierung. Wiesbaden: VS Springer.

Englische Neuerscheinungen

Bol, N., Smets, E. M. A., Burgers, J. A., Samii, S. M., de Haes, H. C. J. M. & van Weert, J. C. M. (2018). Older patients‘ recall of online cancer information: Do ability and motivation matter more than chronological age? Journal of Health Communication, 23(1), 9-19. doi: 10.1080/10810730.2017.1394400

Gendall, P., Hoek, J. & Gendall, K. (2018). Evaluating the emotional impact of warning images on young adult smokers and susceptible non-smokers. Journal of Health Communication, 23(3), 291-298. doi:10.1080/10810730.2018.1440332

Goodyear, V.A., Armour, K.M., & Wood, H. (2018). The impact of social media on young people’s health and wellbeing: Evidence, guidelines and actions. Birmingham, UK: University of Birmingham

Hoffman, B. L., Rosenthal, E. L., Colditz, J. B., McGarry, R. & Primack, B. A. (2018). Use of Twitter to assess viewer reactions to the medical drama, Code Black. Journal of Health Communication, 23(3), 244-253.

Kreps, G. (2017). Online information and communication systems to enhance health outcomes through communication convergence. Human Communication Research, 43(4), 518-530. doi:10.1111/hcre.12117

Li, Y., Wang, X., Lin, X., & Hajli, M. (2018). Seeking and sharing health information on social media: A net valence model and cross-cultural comparison. Technological Forecasting and Social Change, 126, 28-40. doi:10.1016/j.techfore.2016.07.021

Ludolph, R., Schulz, P. J. & Chen, L. (2017). Investigating the effects of mass media exposure on the uptake of preventive measures by Hong Kong Residents during the 2015 MERS Outbreak: The mediating role of interpersonal communication and the perception of concern. Journal of Health Communication, 23(1), 1-8. doi:10810730.2017.1388455

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Weitere Literaturhinweise finden Sie auf der Webseite des Netzwerks Medien und Gesundheitskommunikationunter unter der Rubrik „Literaturhinweise“ und auf der Facebook-Seite des Hanover Center for Health Communication

Abschlussarbeiten

Kolyada, A. Quality care through the eyes of clinicians (Master in Communication, Management, and Health, defended on 21.03.2018)

Potemkina, A. Real life cases: assessing the dimensions of quality care based on narratives of doctors and patients in Ticino, Switzerland (Master in Communication, Management, and Health, defended on 21.03.2018)

Bezani, A. Social Narcissism, empathy and prosocial behavior towards migrants in Switzerland: The role of self-enhancement messages (Master in Communication, Management, and Health, defended on 14.02.2018)

Cestonato, S. Interpersonal communication and adverse outcomes in patient safety. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 31.01.2018)

Bordoli, R. Evaluation of the EverFresh project about tobacco consumption among adolescent. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 22.12.2017)

Ilic, A. Medical Tourism and the Theory of Planned Behavior: Assessment of Ticino Citizens‘ Intentions to Attain Cross-border Health Care. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 22.12.2017)

Pedercini, V. Health Literacy among Immigrants: an Analysis of the Health literacy Level of African immigrants in the Brescia and Bergamo areas. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 22.12.2017)

Quinto, S. A mixed-method study on sugar among Swiss Italian young between 18 and 26 years. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 22.12.2017)

Jarach, M. The role of social capital in explaining frail elderly health services‘ patterns of use in Europe. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 12.12.2017)

Tettamanti, C. Exploring the experience of using mobile applications for type 1 diabetes self-management in Young Italian population. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 05.12.2017)

Haakma, A. Health literacy from a lay perspective a systematic review of published qualitative literature. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 02.10.2017)

Luder, S. Evaluation of Workplace Interventions for Shift Workers. (Master in Communication, Management, and Health, defended on 20.09.2017)

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