In ihren Artikeln „Schleichwerbung für Medikamente: Krankes Geschäftsmodell“ sowie „Datenanalyse zum Schleichwerbungsverdacht: Das sind unsere Ergebnisse“ (jeweils erschienen auf spiegel.de am 06.12.2016), berichten Nina Weber und Jörg Römer das von SPIEGEL ONLINE analysierte Phänomen der Nennung konkreter Arznei- und Nahrungsergänzungsprodukte innerhalb redaktioneller Inhalte in Frauenzeitschriften. Berücksichtigt wurden fünf Ausgaben von 13 verschiedenen Zeitschriften. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass die insgesamt 65 untersuchten Ausgaben auf 458 Seiten 431 Produktnennungen im redationellen Bereich aufwiesen. Zudem konnte ein Zusammenhang zu offiziell geschalteten Werbeanzeigen der gleichen Produkte innerhalb der Ausgaben festgestellt werden.
Die Autoren sehen darin eine Überschreitung der Grenze zwischen Empfehlungsmarketing und Schleich-Werbung; beispielsweise würden so geltende Heilmittelwerbegetze umgangen werden.

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