Laut neuen Ergebnissen der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (KiGGS) zeigen 19,8% der befragten Kinder und Jugendlichen Essstörungssymptome.

In der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wurden (KiGGS Welle 2, 2014–2017, N = 6599, 48,1% Jungen) die Essstörungssymptome in der 11- bis 17-jährigen Bevölkerung in Deutschland untersucht und sie wurden der Prävalenz der 10-jährigen Kinder (KiGGS-Basis, 2003–2006, N=6633, 51,3% Jungen) gegenübergestellt.

19,8%, der aktuelle Prozentanteil von den Kindern und Jugendlichen, die in der Welle 2 Symptome einer Essstörung zeigten, ist 2,8% kleiner im Vergleich zu den Studienergebnissen von vor 10 Jahren. Dies betrifft vor allem die 11-bis 13-jährigen Jungen, da das Risiko bei 14- bis 17-jährigen Mädchen weiterhin hoch geblieben ist.

Die Forscher haben festgestellt, dass diejenigen Kinder und Jugendlichen mit emotionalen Problemen, niedrigem familiären Zusammenhalt, niedriger Selbstwirksamkeitserwartung und die, die sich als zu dick oder zu dünn wahrnehmen, ein besonders hohes Risiko für Essstörungssymptome zeigen.

Die Relevanz der Studie wird dadurch begründet, dass die Essstörungen zu den häufigsten chronischen und psychischen Erkrankungen des Erwachsenenalters sowie der Adoleszenz gehören. Solche Störungen sind oft auch mit schulischen oder beruflichen Misserfolgen verbunden. Deshalb spiele die Überwachung von Symptomen der Essstörungen eine große Rolle für die Bewältigung möglicher Risikofaktoren.

Weitere Infos zu der Studie finden Sie unter diesem «Link».

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