Welche Gesundheits-Apps für Kinder gibt es eigentlich und was taugen sie? Dr. Caudia Lampert und Michaela Voss vom Hans-Bredow-Institut haben sich die gesundheitsbezogenen Angebote für Kinder einmal genauer gesehen. Die Bestandsaufnahme zeigt:
- Das Angebot an Gesundheits-Apps für Kinder ist überschaubar, aber nicht transparent. Im Zeitraum März bis August 2017 wurden unter den Top-100-Apps für Kinder insgesamt 29 deutschsprachige, gesundheitsbezogene Angebote erfasst. Über die Stichwortsuche In den Google Play und iTunes konnten insgesamt 66 gesundheitsbezogene Angebote für Kinder identifiziert werden.
- Inhaltlich fokussieren sich Gesundheits-Apps für Kinder auf die Themen Ernährung und Zahnhygiene. Andere Themen wie etwa Körper/Anatomie oder „gesundes Verhalten“ spielen eine untergeordnete Rolle.
- „Gute“ Gesundheits-Apps für Kinder sind schwer auffindbar. Ihre Qualität lässt sich aufgrund fehlender Transparenz (z. T. unvollständige oder falsche Angaben in der App-Beschreibung), aber auch mangels anerkannter und verbindlicher Qualitätsstandards nur schwer einschätzen.
Lampert, Claudia, Voß, Michaela (2018): Gesundheitsbezogene Apps für Kinder – Ergebnisse des Projekts HealthApps4Kids. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Februar 2018 (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 43) (pdf).