41% der Jugendlichen sind durch digitale Medien gestresst. Das ist ein Ergebnis der neuen Studie zum Thema „Zukunft Gesundheit 2019 – jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt“. Im Vergleich zu den letzten Ergebnissen bedeuten diese aktuellen Zahlen einen Anstieg – im vorjahr waren es nur 36 %. Die Steigerung ist mit solchen digitalen Stressfaktoren verbunden, wie Ablenkungsmöglichkeiten durch Chats und Videos sowie mit der ständigen Erreichbarkeit und allgemeinen Informationsflut auf Social Media. 

Aus den Ergebnissen lassen sich deutliche Geschlechtsunterschiede beobachten – im Vergleich mit Männern geben 20% mehr Frauen (78%) an, dass sie durch vielen Ablenkungsmöglichkeiten (Chats, Videos, Social Media) gestresst sind. Besonders anfällig für den Stress durch digitale Medien sind die Personen zwischen 14 und 17 Jahren. Unter den größten Stressauslösern für diese Altersgruppe sind: 

  • Sehr viele Ablenkungsmöglichkeiten (Chats, Videos, Social Media) – 86% 
  • Ständige Erreichbarkeit für Freunde und Familie – 70%
  • Sorge, nicht schnell genug zu reagieren, wenn jemand mich kontaktiert – 49%

Die Studie zeigt, dass digitale Medien sich schlecht auf die Gesundheit auswirken können: 56% der Befragten leiden unter Müdigkeit durch Schlafmangel, 53% haben Probleme beim Einschlafen, 51% sind gereizt und 48% erschöpft. 

Als erfolgreiche Strategie gegen digitalen Stress, wird digitale Auszeit angegeben: 76% von den weniger gestressten Teilnehmer*innen haben bestätigt, dass sie sich digitale Auszeiten (wann und wie oft sie wollen) nehmen. 

Die Studie hat die Schwenninger Krankenkasse gemeinsam mit der Stiftung „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“ durchgeführt und es wurden 1.072 Teilnehmer*innen zwischen 14 bis 34 Jahren befragt. 

Weitere Infos zur Studie sind im Studienbericht verfügbar. 

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