Motivationsverlust und neue Lebensumstände – das sind die Gründe, die zur Beendigung des Nutzens von Fitness-Trackern führen, laut einer neuen Studie zu Fitness-Apps. Die Forscher der Universitäten Chemnitz und Lübeck, haben sich mit der Frage beschäftigt warum die Menschen die Fitness-Apps nicht mehr nutzen.

Es ist die erste Studie aus dem deutschsprachigen Raum die Gründe des Nutzungsverzichts untersucht. Mit Hilfe der Online-Umfrage haben die Forscher auch die Nutzungscharakteristika erstellt, um die Eigenschaften von ehemaligen Nutzerinnen und Nutzern zu beschreiben.

Laut den Ergebnissen der Studie, an der 159 ehemalige Tracker-Nutzerinnen und -Nutzer teilnahmen, war ein Motivationsverlust einer der wichtigsten Gründe für das nicht mehr Nutzen des Armbandes. Darauf folgte die Unterbrechung der Nutzungsroutine, zum Beispiel durch Urlaub, Krankheit oder sonstige Änderungen der Lebensumstände. Auch Schwangerschaft oder der Beginn einer neuen Tätigkeit machen das Tracken unwichtig oder unmöglich.

Für ein Drittel der Teilnehmenden waren Gründe zur Beendigung des Nutzens die Umstände, dass die Bewegung oder Sport zur Gewohnheit geworden sind. Mehr als 70 % der Befragten gaben außerdem an, dass sie sich vorstellen können, in Zukunft die Nutzung erneut zu beginnen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Teilnehmer*innen die Fitness-Tracker intensiv nutzten: 97 % nutzten sie zur Erfassung ihrer gesamten Alltagsaktivität, 77 % trugen sie täglich und 56 % an mehr als 23 Stunden am Tag.

In der Zukunft wollen die Forscher herausfinden, ob die Persönlichkeit der ehemaligen Nutzenden eine Rolle bei der Entscheidung spielt, mit dem Tracken aufzuhören.

Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin „Computers in Human Behavior“ veröffentlicht. Weitere Infos sind auf der Webseite von der «Universität zu Lübeck» verfügbar.

 

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